Jedes Jahr vor dem Winter stellt sich erneut die Frage: Wie können Mieter ihre Wohnung angenehm warm halten, ohne dabei allzu hohe Heizkosten zu verursachen?
In diesem Artikel erfahren Sie:
Was tun gegen hohe Energiepreise? Richtig heizen! Wer keine Lust auf hohe Heizkostennachzahlungen hat oder einfach Energie sparen und seinen CO2-Fußabdruck gering halten möchte, hat hier seine große Chance. Denn rund 75 Prozent des Energieverbrauchs eines Haushalts werden für die Heizung verwendet.
Richtig heizen oder effizient heizen bedeutet, dass der Großteil der aufgewendeten Energie in Wärme umgewandelt wird und möglichst wenig Energie ungenutzt verloren geht. Umsetzbare Maßnahmen für Mieter zielen daher vor allem darauf ab, durch richtiges Verhalten weniger Energie zu verlieren. Mit sieben einfachen Mitteln lässt sich bereits viel Energie beim Heizen einsparen:
Hier gilt es, die für Sie optimale Temperatur für jeden Raum zu finden. Schließlich soll niemand frieren und der Wohnkomfort nicht eingeschränkt werden. In der Küche und im Schlafzimmer reichen meist 18 Grad Celsius, im Wohn- und Arbeitszimmer empfinden die meisten Menschen 20 Grad Celsius als angenehm und in Bad und Kinderzimmer dürfen es für viele auch 22 Grad Celsius sein.
Achtung: Jedes Grad weniger senkt die Heizkosten um bis zu sechs Prozent – es lohnt sich also, einzelne Räume unterschiedlich zu beheizen.
Nur sehr wenig heizen, um Kosten zu sparen? Klingt gut, kann aber nach hinten losgehen. Wenn Wände, Böden und Möbel zu stark auskühlen, droht nämlich Schimmelgefahr. Daher wird nachts eine Mindesttemperatur von 16 Grad Celsius empfohlen.
Je kälter die Wohnung, desto mehr Energie benötigen Sie, um sie wieder aufzuheizen. Das schränkt nicht nur ihren Wohnkomfort ein, wenn Zimmer stundenlang nicht richtig warm sind. Es macht unter Umständen auch alle vorherigen Einsparungen wieder zunichte.
Sie fahren in den Urlaub oder nutzen die Wohnung zeitweise nicht? Bei Abwesenheiten von mehreren Tagen sollten Sie die Temperatur auf mindestens 15 Grad stellen, um Schimmel zu vermeiden.
Viel hilft viel? Bei Heizkörperthermostaten leider nicht. Nur weil Sie einen Heizkörper hochdrehen, wird er nicht schneller warm. An den meisten Heizkörperthermostaten stellen Sie lediglich die Zieltemperatur ein. Ist die eingestellte Temperatur erreicht, schaltet das Thermostat die Heizung automatisch wieder ab.
Vorsicht: Einmal hochgedreht, wird der Heizkörper häufig vergessen und bleibt auf dieser Einstellung stehen. Das kann richtig ins Geld gehen.
Da vor allem in älteren Gebäuden besonders viel Energie über die Fenster verloren geht, lohnt es sich, nachts Rollläden oder Jalousien zu schließen. Der Wärmeverlust lässt sich dadurch um bis zu 20 Prozent minimieren. Aber auch Vorhänge können dabei helfen, die Wärme im Raum zu halten. Wer keine Rollläden oder Jalousien hat, sollte auf spezielle Thermovorhänge zurückgreifen.
Vorhänge sollten aber nicht vor dem Heizkörper hängen. Sonst heizen Sie den Zwischenraum zwischen Vorhang und Fenster – aber nicht den Wohnraum.
Frische Luft im Zimmer erreichen Sie am effizientesten, indem Sie das Fenster regelmäßig weit öffnen. Durch gekippte Fenster erfolgt kaum Luftaustausch – dafür kühlen die angrenzenden Wände aus, was wiederum Schimmel begünstigt.
Tipp: Schließen Sie während des Lüftens die Thermostatventile der Heizkörper. Sonst reagieren die Thermostate und heizen dabei umso mehr.
Es ist ganz einfach: Wenn nicht genügend warmes Wasser in die Heizung fließen kann, wird sie auch nicht warm. Jede Luftblase in der Heizung bedeutet also unnötige Energieverschwendung. Zu Beginn der Heizperiode sollten Sie daher Ihre Heizkörper entlüften und den Wasserstand Ihrer Heizungsanlage überprüfen.
Angenehmer Nebeneffekt: Auch das typische Zischen und Gluckern verschwindet, wenn Sie die Heizkörper regelmäßig entlüften.
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