Energieeffizienz steigern: 5 Tipps für Eigentümer

Bei Bestandsgebäuden ist die Energieeffizienzklasse eine der wichtigsten Kennzahlen - und das nicht nur in Bezug auf den Klimaschutz und wegen der hohen Energiepreise. Sie hat auch einen immer größeren Einfluss auf den Wert der Immobilie. Für Käufer oder Investoren ist die Energieeffizienz häufig ein entscheidender Faktor.

Zudem muss laut EPBD der Energieverbrauch von Bestandsimmobilien in den nächsten Jahren drastisch sinken. Bisher sind zwar lediglich Eigentümer von Nichtwohngebäuden dazu verpflichtet, ihre Immobilien zu sanieren. Doch andere Eigentümer werden an energetischen Maßnahmen nicht vorbeikommen, wenn sie zukunftsfähig handeln möchten.

So energieeffizient sind unsere Bestandsgebäude

Bisher schneiden die Bestandsgebäude in Deutschland mit einem durchschnittlichen Energiekennwert von E eher schlecht ab. Gründe dafür sind ein großer Anteil sehr alter Gebäude, schlecht gedämmte Fenster, Fassaden und Dächer, sowie Heizungsanlagen, die vorwiegend Gas als Energiequelle nutzen. Das muss aber nicht so bleiben – auch Bestandsgebäude können ihre Energieeffizienz so aufbessern, dass sie nicht an Wert und Wohnkomfort verlieren.

Energetische Maßnahmen fördern lassen

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können sich Eigentümer bei den Kosten für die energetischen Maßnahmen unter die Arme greifen lassen. Je nach Vorhaben werden Zuschüsse für Einzelmaßnahmen oder zinsgünstige Kredite vergeben. Damit erhalten Eigentümer bis zu 30 Prozent der Kosten erstattet.

Extra-Zuschuss für Worst Performing Buildings

Für Bestandsgebäude, die bezüglich ihres energetischen Sanierungszustands zu den schlechtesten 25 Prozent gehören, lässt sich laut BEG sogar 10 Prozent mehr Tilgungszuschuss beantragen.

Dabei muss es nicht immer die groß angelegte, kostspielige Sanierung sein. Mit kleineren, wirksamen Maßnahmen lassen sich bereits große Effekte erzielen:

5 Energetische Maßnahmen, die die Energieeffizienz erhöhen

1. Dach und Fassade dämmen

Einsparpotenzial: 20-30 %

Es ist ganz einfach: Wo weniger Energie verloren geht, bleibt mehr Wärme im Haus. Dächer und Fassaden sind große Flächen, über die viel Energie verloren geht. Eine Dachbodendämmung, Fassadendämmung und Kellerdeckendämmung verhindern, dass die Heizungswärme direkt wieder nach außen entweicht und sparen bis zu 30 Prozent der Energiekosten.

2. Fenster erneuern

Einsparpotenzial: 5-10 %

Zugige Fenster, Einfachverglasung – rund 16 Millionen solcher Fenster gab es in Deutschland noch 2016. Dabei spart ein Fensteraustausch enorm viel Energie und damit auch Kosten. Empfohlen wird, alle Fenster, die vor 1995 verbaut wurden, gegen mindestens dreifach verglaste, wärmegedämmte Fenster auszutauschen.

Der U-Wert gibt den Wärmedurchgangskoeffizienten an und zeigt, wie gut ein Fenster gedämmt ist. Moderne Fenster haben einen U-Wert von mindestens 0,9. Zum Vergleich: Einfach verglaste Fenster aus 1978 haben einen U-Wert von 44,7.

3. Heizung tauschen

Einsparpotenzial: 20-30 %

Die Heizung kann bis zu 77 Prozent des Energieverbrauchs eines Hauses ausmachen. Gleichzeitig ist jede zweite Heizung in Deutschland technisch veraltet. Ein Heizungstausch ist also in vielen Fällen eine besondere wirksame Maßnahme, um die Energieeffizienz zu verbessern.

Neue Anlagen verbrauchen viel weniger Energie, indem beispielsweise Abgase zurückgeführt und noch einmal zur Energiegewinnung genutzt werden. Allein dadurch können bis zu 20 Prozent Energie eingespart werden. Wird die Heizungsanlage mit einer PV-Anlage kombiniert oder eine Wärmepumpe installiert, können die Einsparungen noch größer sein.

4. Solarthermie mit Warmwasserspeicher einbauen

Einsparpotenzial: 20 %

Eine Solarthermie-Anlage nutzt die Energie der Sonne, um Wasser zu erhitzen, das wiederum für die Heizung oder die Wasserleitungen in Bad und Küche verwendet werden kann. Eine Solarthermie-Anlage ist kein Heizungsersatz, sondern wird für Hybridlösungen verwendet. Sie produziert so viel Warmwasser wie möglich – den Rest heizt die normale Heizungsanlage.

Damit spart die Solarthermie-Anlage je nach Sonneneinstrahlung mehr oder weniger Energie ein und lohnt sich natürlich besonders bei Süddächern und in Kombination mit einem Warmwasserspeicher.

5. Digitale Thermostate installieren

Einsparpotenzial: bis zu 30 %

Im Smart Home-Bereich gibt es einige Technologien, die aktiv Energie einsparen. Dazu gehören auch digitale Heizkörperthermostate wie termios Pro, die auch den hydraulischen Abgleich beherrschen.

Mithilfe von Sensoren messen die smarten Thermostate die Raumtemperatur, steuern automatisch die Aufheizung und stellen sicher, dass hohe Temperaturschwankungen vermieden werden. Sie merken aber beispielsweise auch, wenn Fenster offen stehen und regeln den Heizkörper so, dass er in der Zeit nicht gegen den Luftstrom anheizt.

Die digitalen Thermostate können die Energieeffizienz der Immobilie sogar so weit verbessern, dass diese bis zu eine Energieeffizienzklasse höher eingeordnet wird. Für Gebäudeeigentümer ist das ein enormer Mehrwert, weil der Wert der Immobilie signifikant steigt. Dabei können sie die neuen Thermostate selbst installieren und die Kosten dafür bleiben sehr überschaubar.

BEG-förderfähige Maßnahme

Die Kosten bleiben überschaubar: termios Pro ist innerhalb weniger Minuten installiert und sehr einfach in der Bedienung. Zudem zählen digitale Heizkörperthermostate zu den Maßnahmen, die laut BEG förderfähig sind. Bis zu 20 Prozent der Kosten werden dabei erstattet. Das lohnt sich für Mieter und Eigentümer gleichermaßen - mehr Klimaschutz pro investiertem Euro.

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