Heizkosten und Energie sparen, ohne auf Wohnkomfort verzichten zu müssen? Smarte Thermostate bieten hier eine vielversprechende Lösung. Doch Technologie allein reicht nicht - es braucht auch ein entsprechendes Verhalten derer, die sie nutzen. Hier kommt das Konzept des „Nudgings“ ins Spiel, das genutzt wird sanft Verhaltensänderungen anzuregen. Zwei Leuchtturmprojekte zeigen, wie das in der Praxis funktionieren kann - und warum termios den Mietern besondere Aufmerksamkeit schenkt.
Viele Mieter sind sich der Auswirkungen ihres Verhaltens auf den Energieverbrauch nicht bewusst: Thermostate werden dann auf maximale Temperatur gestellt oder Fenster während der Heizperiode offen gehalten. Besonders in Mietwohnungen niedrigerer Energieeffizienzklassen können smarte Thermostate hier eine sinnvolle Unterstützung bieten. Diese innovativen Geräte lernen das Verhalten der Bewohner, regeln die Temperatur bedarfsorientiert und intelligent. So tragen sie nicht nur zu einem höheren Wohnkomfort bei, sondern helfen auch, den CO₂-Ausstoß zu verringern und Kosten zu senken – ein Vorteil für alle Beteiligten, von Mietern bis hin zu Vermietern.
Doch selbst die beste Technologie kann nicht ihre volle Wirkung entfalten, wenn sie nicht richtig angewendet wird. Hier kommt das „Nudging“ ins Spiel, ein Konzept aus der Verhaltenspsychologie, das auf sanfte, positiv wahrgenommene Art und Weise Verhaltensänderungen bewirken soll. Nudging zielt darauf ab, Entscheidungen so zu gestalten, dass Menschen intuitiv die gute Option wählen, die sie möglicherweise ansonsten ignoriert hätten. Nudging wird mittlerweile in vielen Lebensbereichen angewendet, etwa um gesunde Ernährung oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu fördern.
Auch in der Immobilienwirtschaft gibt es bereits erfolgreiche Ansätze, die auf Nudging basieren. Ein Beispiel ist das Projekt „Nutzerinformationssysteme zur Verbesserung der Gebäudeenergieeffizienz“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Um einen ressourcenschonenden Gebäudebetrieb zu fördern, wurde in einer Metastudie für 17 Referenzobjekten unterschiedliche Strategien getestet. Allen voran ging es darum, die Bewohner zu effizienteren Verhalten zu bewegen. Dies geschah über Workshops, Newsletter und Blog, über die Einbindung von Influencern, finanzielle Anreize oder kleinere “Stupser” wie etwa das Aufstellen größerer, sichtbarer Recyclingmülleimer. Die Ergebnisse sprechen für sich: Das Einsparpotenzial lag bei bis zu 25 %, im Durchschnitt bei etwa 13,3 %.
Auch das Projekt Newton der LEG zeigt, wie Nudging im Gebäudemanagement erfolgreich eingesetzt werden kann. Als führendes Wohnungsunternehmen in Deutschland bietet die LEG etwa 167.000 Mietwohnungen für etwa 500.000 Bewohner aus der breiten Bevölkerung. Um den CO2-Ausstoß der Gebäude zu reduzieren, sollte der Heizenergieverbrauch gesenkt werden.
Die LEG entschied sich, die Mieter mit einzubeziehen - schließlich ist deren tägliches Heizverhalten ein entscheidender Hebel. Ziel war es, die Mieter mit “Nudges” zu einem bewussteren Heizverhalten zu motivieren. Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Maßnahmen getestet. Insbesondere Plakate in Hauseingängen und Treppenhäusern erwiesen sich als besonders wirkungsvoll. Diese motivierten mit einfachen Botschaften zu einem sparsameren Heizverhalten. Der Energieverbrauch konnte dadurch um etwa 5% reduziert werden.
Diese Studien zeigen: Die Effizienz eines Gebäudes ist mehr als eine technische Herausforderung - sie wird entscheidend von den Bewohnern beeinflusst. Nudging bietet hier eine effektive Methode, um Verhaltensänderungen zu bewirken, die Mieter aktiv in Optimierungsmaßnahmen einzubeziehen und die Akzeptanz von smarter Technologie zu fördern.
Deshalb legen wir bei termios Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz. Die Interaktion des Mieters mit termios Pro wurde von Grund auf auf Mieternutzen und -akzeptanz optimiert. Das smarte Thermostat termios Pro verbessert die Energieeffizienz von Bestandsimmobilien, indem es den hydraulischen Abgleich und das bedarfsorientierte Heizen ermöglicht. Eigentümer und Asset-Manager profitieren von einem verbesserten ESG-Rating und einer Wertsteigerung ihrer Immobilien.
Für Mieter bedeutet termios Pro eine verbesserte Heizkontrolle, die nicht nur Energiekosten senkt, sondern auch den Wohnkomfort erheblich steigert. Das Thermostat bedient sich genauso wie herkömmliche Thermostate und damit für alle Nutzer intuitiv. Die Installation dauert je Wohnung lediglich etwa 30 Minuten; danach ist das Thermostat für fünf Jahre wartungsfrei und benötigt keinen Batteriewechsel.
Bei der Installation des Thermostats wird der Mieter umfassend begleitet. Sie erhalten nicht nur zielgruppengerechte Materialien, sondern auch die Möglichkeit, mit ihrem Nutzerfeedback einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung von termios Pro zu leisten. Der im November und Dezember 2024 durchgeführte Feldtest umfasst etwa 1.000 Thermostate, die in etwa 200 Wohneinheiten verbaut werden. Immer im Fokus: Der Austausch mit den Mietern und die Idee, sie mit “Nudges” zu einem effizienteren Heizverhalten zu bewegen. Denn letztendlich geht Nachhaltigkeit nur gemeinsam - wenn Eigentümer, Mieter und Wohnungswirtschaft am gleichen Strang ziehen.
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